Brandenburgischer Denkmalpflegepreis 2013
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Publikationen

Otto von Schwerin

Oberpräsident und Vertrauter des Großen Kurfürsten
Otto von Schwerin

Kerrin Gräfin von Schwerin
verlag für berlin-brandenburg
2016, 240 Seiten
ISBN 978-3945256428

Otto Freiherr von Schwerin (1616–1679) entstammte einer pommerschen Adelsfamilie. Nach einem Studium der Jurisprudenz in Greifswald trat er zunächst in den Dienst des brandenburgischen Kurfürsten Georg Wilhelm ein. Unter dessen Sohn Friedrich Wilhelm, dem späteren Großen Kurfürsten, begann er ab 1640 eine steile Karriere. Als Oberpräsident des Geheimen Rats hatte er ab 1658 nach dem Kurfürsten die höchste Stellung in der brandenburgischen Regierung inne.

Schwerin genoss als zweiter Mann im Staate das absolute Vertrauen des Kurfürsten. Vom Charakter her kein Beamter, kein Günstling oder Geschäftsmann, diente er dem Landesherrn als Ratgeber und loyaler Mitstreiter, der sich die Freiheit nahm, seine Meinung zu äußern und dem Kurfürsten zu widersprechen, jedoch im Falle von Meinungsverschiedenheiten dessen Anweisungen loyal auszuführen. Schwerins Fähigkeit zu vermitteln und zu versöhnen wurde allseits geschätzt – was ihm in seinem Hauptressort, der Außenpolitik, eine besondere Wertschätzung einbrachte. In den Hauptstädten Europas besaß er einen Namen und galt als unbestechlich. Er war auch der Vertraute der Kurfürstin Luise Henriette, begleitete sie in der Entstehungsphase von Oranienburg und war Erzieher ihrer drei Söhne, darunter der spätere Preußen-König Friedrich I.

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The Dissident Mullah

Ayatollah Montazeri and the Struggle for Reform in Revolutionary Iran
The Dissident Mullah

Ulrich von Schwerin
I.B. Tauris
2015, 320 Seiten
ISBN 978-17845317370

The Iranian cleric Ayatollah Montazeri (1922-2009) played an integral role in the founding of the Islamic Republic in the wake of the Iranian Revolution of 1978/9. Yet at the time of his death, Montazeri was considered one of the Islamic Republic's fiercest critics. What made this man, who was once considered the leading advocate of the state doctrine of the 'Guardianship of the Jurist' (velayat-e faqih) and the designated successor to the supreme leader Ayatollah Khomeini, change his views? How did his political theory incorporate issues such as civil rights, pluralism and popular participation? And what influence did his ideas have on others? Ulrich von Schwerin's book answers these questions by examining the evolution of Montazeri's political thought over the course of five decades, and studies his role in the discourse on religion and politics in Iran. In doing so, he sheds a new light on some of the most crucial events and vital protagonists of recent Iranian history.

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Shakti

Shakti

Kerrin Gräfin von Schwerin
Draupadi Verlag
2013, 282 Seiten
ISBN 978-3937603810

Die Orientalisten Kathrin und Thomas sind auf dem Sprung zu ihrem jeweiligen Forschungsprojekt – Vishnukult und Sprachenatlas in Indien. Dort wird deutlich, dass das Interesse des Fabulierers Thomas weniger der Kollegin, als der Suche nach dem in Ladakh verschollenen Vater gilt. Auch Kathrins Liebe zu dem indischen Ingenieur Seth im Kulu-Tal scheint ohne Perspektive. Ihre Forschung in Deogarh konzentriert sich nun auf die Rolle der Shakti im Vishnu-Kult. Anlässlich des Besuchs von Kathrins Freunden vertieft sie ihre Beziehung zu Seth. Ein Anschlag auf Thomas‘ Leben und eine Begegnung in Keylong offenbart seine Verstrickung in eine alte Affäre. Während Seth zu neuen Ufern aufbricht, beginnt die junge Orientalistin eine Karriere in Paris.

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Wissen und Kontrolle

Das Große Spiel in Asien im 19. Jahrhundert
Wissen und Kontrolle

Kerrin Gräfin von Schwerin
Peter Lang - Internationaler Verlag der Wissenschaften
2012, 384 Seiten
ISBN 978-3631635872

Die Erforschung und Beschreibung außereuropäischer Regionen der Erde beförderten die Entwicklung moderner europäischer Wissenschaften und schufen die Grundlagen für die Kontrolle und Herrschaft europäischer Kolonialmächte über den Orient. Gegenstand der historischen Darstellung ist der Konflikt zwischen Großbritannien und Russland an der asiatischen Front ihrer Kolonialreiche im Verlauf des 19. Jahrhunderts (The Great Game), die Erforschung der eroberten Regionen und Bevölkerungen und ihrer wirtschaftlichen Potenz. Dabei geht es um die kritische Diskussion des Bildes, das sich europäische Reisende, Kolonialbeamte und Militärs von Geographie, Kultur und Märkten dieses „Orients“ machten, und um die Konsequenzen, die ihr Wissen und die Konstruktion der Differenz für ihre Kolonialpolitik hatten. Während es den Briten gelang, den indischen Subkontinent ihrer Kontrolle zu unterwerfen, entzogen sich Grenzregionen wie Afghanistan und Tibet ihrem Zugriff. Zentrale Ereignisse des „Great Game“ waren zwei Afghanische Kriege (1838/1878) und der britische Überfall auf Tibet (1904). Vor allem Afghanistan war der Nebenschauplatz einer britisch-russischen Rivalität um politischen und militärischen Einfluss auf das Osmanische Reich, das östliche Mittelmeer und den Nahen Osten. Ohne Kenntnis von Land und Leuten ließen sich die Briten mit gravierenden Folgen auf militärische Expeditionen ein, die der Eindämmung einer russischen Gefahr für das indische Imperium dienen sollten. Dabei hatten sie übersehen, dass der „Orient“ nicht nur Objekt ihrer Strategie, sondern Mitspieler im „Great Game“ war.

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Wilhelmstraße 63

Schicksalsjahre einer preußischen Familie
Wilhelmstraße 63

Kerrin Gräfin von Schwerin
verlag für berlin-brandenburg
2008, 304 Seiten
ISBN 978-3866506329

Mit den Schlachten der preußischen Freiheitskriege brechen im frühen 19. Jahrhundert dramatische Ereignisse in den Mikrokosmos der preußischen Großfamilie Dönhoff-Schwerin ein, die das Palais in der Wilhelmstraße 63 seit Ende des 18. Jahrhunderts bewohnt. Nach dem Tod der Grafen Schwerin und Dönhoff auf dem Schlachtfeld und im Duell bleibt der „Amazonenstaat“ der Frauen dort verwaist zurück, bis sie als Ehefrauen und Erbinnen großer Betriebe mit Vitalität und Unternehmertum in Wolfshagen/ Uckermark, in Tamsel/ Neumark und Dönhoffstädt/ Ostpreußen wirtschaften und Familien gründen.

Im Palais Dönhoff hält die Patronin und Salondame Sophie Gräfin Schwerin (1785-1863) die Fäden der Großfamilie in der Hand, sie pflegt die kranke Mutter und Schwester und zieht das nicht-eheliche Kind des verstorbenen Bruders auf. In Briefen und Memoiren dokumentiert sie ihre vielfältigen gesellschaftlichen Beziehungen und karitativen Aufgaben und nicht zuletzt den Zeitenlauf der preußischen Geschichte im 19. Jahrhundert.

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Fürstenwerder und das Dominium

Eine uckermärkische Mediatstadt (1648 - 1854)
Fürstenwerder und das Dominium

Detlef Graf von Schwerin / Ute Bleich
(Fürstenwerder Mosaik, Heft 4)
verlag für berlin-brandenburg
2007, 120 Seiten, 10 s/w-Abbildungen, brosch.
ISBN 978-3866506312

Die Geschichte von Fürstenwerder steht exemplarisch für eine Reihe von Städten in Brandenburg, die in der Frühen Neuzeit ihre direkte (immediate) Unterstellung unter den Landesherrn verloren und in die Herrschaft eines „Stadtherrn” übergingen.

Gegründet im 13. Jahrhundert, fiel die uckermärkische Ackerbürgerstadt Fürstenwerder Mitte des 16. Jahrhunderts unter die Herrschaft der Familie von Blankenburg. Im Gegensatz zu den benachbarten Dörfern blieben die Einwohner frei von der Leibeigenschaft. Die Stadt verlor im Dreißigjährigen Krieg nahezu ihre gesamte Einwohnerschaft und erreichte erst hundert Jahre später wieder die alte Bevölkerungszahl.

Weitere wichtige Stationen der Geschichte der Mediatstadt Fürstenwerder waren der Stadtbrand von 1740, die Aufteilung des Waldes 1784, die Separation ab 1823 und das Ende der Pachtzahlung an die Grundherrschaft im Jahre 1854.

Die Autoren haben Dokumente aus dem Brandenburgischen Landeshauptarchiv in Potsdam, aus dem Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in Berlin und aus dem Archiv der Heimatstube Fürstenwerder ausgewertet und dabei regionalhistorische Entdeckungen gemacht. Sie geben einen Einblick in die wechselvolle Geschichte einer brandenburgischen Kleinstadt im Laufe der Jahrhunderte.

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Kirche auf der Grenze

Patronatskirchen der Grafen von Schwerin
in Mecklenburg-Strelitz, Pommern und der Uckermark
Kirche auf der Grenze

Kerrin Gräfin von Schwerin
Verlag Lübben

„Kirche auf der Grenze“ beschäftigt sich mit den neun Dorfkirchen und ihrer Geschichte, die bis 1945 zum Patronat der Grafen Schwerin gehörten und in dem Drei-Länder Eck Brandenburg, Vorpommern und Mecklenburg liegen.

Das Heft entstand in Zusammenarbeit der drei Pfarrer der Gemeinden und des Kirchenbeirats mit der Autorin in der Absicht, das Interesse vor allem an der sanierungsbedürftigen kleinen Fachwerkkirche in Hildebrandshagen bei Fürstenwerder zu wecken.

Die Uckermark zwischen Krieg und Frieden 1648 - 1949

Die Uckermark zwischen Krieg und Frieden 1648 - 1949

Kerrin Gräfin von Schwerin
verlag für berlin-brandenburg
2005, 200 S., brosch.
ISBN 978-3866506305

Die traumatische neuzeitliche Geschichte einer märkischen Kulturlandschaft zwischen Krieg und Frieden, ist das Thema dieser ersten Gesamtdarstellung der Uckermark.

Auf Krieg und Zerstörung folgte Neubesiedlung und Wachstum, Auswanderung und politische Radikalisierung im Nationalsozialismus, erneute Verwüstung und Vertreibung und schließlich die Bodenreform in der SBZ.

Und auch heute wandern ihre Menschen wieder aus, in die großen Städte im Westen und Süden der Republik, wo es Arbeit gibt.

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»Dann sind's die besten Köpfe, die man henkt«

Die junge Generation im deutschen Widerstand
Dann sind's die besten Köpfe, die man henkt

Detlef Graf von Schwerin
Piper
1991, 570 S., gebunden
ISBN 978-3492033589

Bereits wenige Tage nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 war den Ermittlern der Gestapo ein zentraler Punkt in der »Verschwörung« aufgefallen: »Der Verschwörerkreis war durch vielfältige sippenmäßige, verwandtschaftliche, dienstliche und berufliche, gesellschaftliche und andere Bindungen und Beziehungen stärkstens verknüpft... Für die gesamte Planung spielten die persönlichen Bindungen, oft langjähriger Art, z.T. von den Vätern her Tradition geworden, wesentlich mit.«

Als Detlef Graf von Schwerin damit begann, eine Biographie seines Vaters, des Widerstandskämpfers Ulrich-Wilhelm Graf von Schwerin von Schwanenfeld, zu schreiben, fand er bald heraus, daß diese Beobachtung der Gestapo zutraf. Deshalb dehnte er sein Vorhaben auf jene fünf Männer aus, die im Widerstand seinem Vater am engsten verbunden waren: A. von Kessel, E. Brückelmeier, Graf Schulenburg, Graf Yorck von Wartenburg, B. von Wussow. Das Ergebnis ist eine Gruppenbiographie, etwas, das so noch nicht unternommen worden ist. Schwerin kann zeigen, was diese Männer zusammegeführt hat, die - als Verwaltungs­beamte, Gutsbesitzer, Diplomaten - in verschiedenen Funktionen dem Staat dienten, den sie schon früh als Unrechtsstaat erkannten. Aus vielen, oft unveröffentlichten Quellen setzt Schwerin das Bild dieser jungen Männer zusammen, die, obwohl sie aus den »staatstragenden« Schichten kamen und obwohl einige von ihnen zunächst der nationalsozialistischen Sache geglaubt hatten, dennoch gemeinsam den Entschluß faßten, sich nicht anzupassen, nicht - wie die meisten Deutschen - einfach zu »überwintern«. Die vielfältigen Verbindungen im deuschten Widerstand, die persönlichen Freundschaften, die das gemeinsame Handeln erst möglich gemacht haben, werden detailliert nachgezeichnet.

Anhand der Biographien dieser sechs Männer entsteht so ein präzises Bild vom bürgerlichen Widerstand von seinen Anfängen bis zum Ende, der Verhandlung vor dem Volksgerichtshof und - für vier von ihnen - dem Tod durch den Strick.

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